„Mit Vernunft gestalten“
Die Mitglieder der CDU-Ortsunion Winterberg haben in ihrer Mitgliederversammlung am 7. Januar ihre Kandidaten für den Stadtrat und für das Amt des Ortsvorstehers bestimmt. Zur Kommunalwahl am 25. Mai werben die Direktkandidaten Sven Lucas Deimel (Wahlbezirk 1), Gisela Quick (Wahlbezirk 2), Martin Schnorbus (Wahlbezirk 3) und Bernhard Selbach (Wahlbezirk 4) um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger. Bernhard Selbach wurde einstimmig das Vertrauen zur erneuten Kandidatur als Ortsvorsteher ausgesprochen.
Für die Reservelistenplätze 17, 19, 21 und 30 nominierten die CDU-Mitglieder Uwe Sommer, Ralph-Schmitz-Engemann, Helene Schulten und Hans-Georg Honekamp. Die Kandidaten aller Ortsverbände werden schließlich auf einer Stadtverbandsversammlung im Februar für die stadtweite CDU-Liste aufgestellt.
Der CDU-Vorsitzende Sven Lucas Deimel gab in seinem Bericht einen Überblick über die aktuelle Politik und stellte fest, dass die CDU mit Rückenwind in die bevorstehende Wahlkämpfe ginge. Das hervorragende Ergebnis bei der Bundestagswahl zeige, dass sich die Menschen vernünftige Politik wünschten. Dies stelle auch die rot-grüne Landesregierung vor Probleme, „die nun nicht mehr bei jedem Finanzierungsproblem nach Berlin zeigen kann“, so Deimel. Hier säßen durch die Große Koalition nun auch die eigenen Leute. Deimel forderte, dass der ländliche Raum nicht weiter zugunsten der Ballungsgebiete geschwächt werden dürfe.
Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen sei es in den vergangenen Jahren jedoch gelungen, Winterberg immer erfolgreicher zu machen. „Winterberg ist lebendig!“, so Deimel, der als Beispiele den florierenden Einzelhandel, die Zusammenarbeit der Generationen im Demographie-Prozess und richtige Entscheidungen und Investitionen im Bereich des Tourismus nannte.
Die CDU-Mitglieder konnten in ihrer Sitzung auch Werner Eickler begrüßen. Als Bürgermeister tritt er bereits bei den Kommunalwahlen in diesem Jahr erneut an. In seinem Bericht ging er auch auf die Oversum-Problematik ein. Laut Verträgen stehe der Stadt ein sofortiger Heimfall des linken Oversum-Teils mit Schwimmbad, Tourist-Info, Medizinischem Versorgungszentrum, Fitness- und Saunabereich zu. Dieser Heimfall werde vom derzeitigen Eigentümer jedoch nicht gewährt, sodass die Stadt auf gerichtlichem und außergerichtlichem Wege mit den Vertragspartnern in Verhandlungen stehe, um eine baldige Lösung herbeizuführen. Die Lösung müsse sein, dass alle Elemente des Oversums auch zusammenarbeiten und die Vertragspartner „die Chancen leben“, die das Oversum böte, so Eickler.
Eickler berichtete zudem, dass es im Haushalt 2014 wieder gelungen sei, ohne Gebühren- und Steuererhöhungen auszukommen. Seit über 20 Jahren sei der Wasserpreis im Stadtgebiet Winterberg nun stabil. Dabei werde weiter in die Zukunft Winterbergs investiert: Zum Beispiel durch den Bau der Mehrfachturnhalle am Gymnasium, welche zu 90% vom Land gefördert werde. Auch die Entwicklung des Bahnareals gehe in diesem Jahr weiter, indem das alte Bahnhofsgebäude in zwei Abschnitten abgerissen, ein Busbahnhof und Park-and-Ride-Parkplätze errichtet und der Hausbahnsteig durch eine Millioneninvestition der Bahn modernisiert und behindertengerecht ausgebaut werde.
So resümierte auch der Vorsitzende Sven Lucas Deimel in seinem Schlusswort: „Mit Vernunft gestalten – auch in Krisenzeiten. Dafür steht die CDU und wird sie weiter stehen“.